EA/ORIGIN [Ger]

[GeniuZ]

http://www.gamestar.de/spiele/battlefie ... 61554.html

Heftige Scheiße. Ich krieg grad n richtig fetten Abturn. Ich habe mir extra für "Battlefield 3" und "Star Wars: The Old Republic" einen neuen PC gekauft - und nun sowas.
Das ist ja wohl die behindertste Scheiße, die die da abziehn ...

[Gratze]

Nichts neues. Ist schon lange bekannt, dass die deine Festplatte scannen, und somit (logischer weise) gegen das deutsche Grundgesetzt verstoßen.

Wir hatten dazu schonmal ein topic: http://www.tx-gaming.net/forums/viewtop ... 88&t=11147
Penguin hatte das ganz gut erklärt. ;)

[GeniuZ]

sorry, wusste ich nicht

kann dann wohl gelöscht werden

[Madara]

Origin ist sowieso das größte dreck programm überhaupt.Wenn man den support anschreibt antworten die nicht und origin hat auch so viele bugs unglaublich....

Ich hab bf3 heute bekommen kanns aber wegen origin nicht zocken,weil die sagen mein pw ist falsch obwohl ich mich mit dem pw auch in den origin store einloggen kann.

[Vash]

Das gehört nach Off-Topic. Moved.

Ist schon heftig was für einen Quatsch die da in ihre EULA schreiben. In Deutschland ist sie sowieso ungültig, da man sie vor dem Kauf nicht einsehen kann. Daher hast Du das Recht das Spiel gegen Erstattung des Kaufpreises zurück zu geben.

Das erinnert mich sehr stark an Valve's Einführung von Steam damals. Aber nur um einiges dreister.

Da freut mich sowas hier umso mehr: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 68399.html

[Screy]

Das erinnert mich sehr stark an Valve's Einführung von Steam damals. Aber nur um einiges dreister.

Was war da denn, ich denke mal das war vor meiner Gaming Zeit, oder vor der Zeit wo ich Steam benutzt habe :D

Das ganze Erinnert mich an GameSpy, die Anwednung die mit RepCom installiert werden kann, wird von Norton als Virus eingestuft :D
Allein der Name : GameSpy

Ich denk gerade darüber nach mir das Spiel am Montag zu kaufen und runterzuladen =/

[Ironhide]

Da freut mich sowas hier umso mehr: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 68399.html

Wohl war, dieser Schwachsinn mit Origin war einer der Gründe meine vorbestellte Version bereits vor Erscheinen des Games an einen Freund weiter zu verkaufen. Lieber hätte ich das Game gar nicht erst bestellt, aber so einen anderen davon abgebracht es ebenfalls zu tun - Status Quo sozusagen. :)

Ist leider schade, dass soviele das Game trotzdem kaufen und EA auch noch weiter unterstützen trotz dieser Dreistigkeit zu versuchen mit AGBs bestehendes Recht zu umgehen. Eigentlich sollte der Verkauf des Spiels direkt gestoppt werden, da Origin notwendig ist und dessen Bedingungen gegen geltendes Recht verstoßen. Das wäre endlich mal ein kleiner Erfolg gegen SecuROM (benutzt EA ja auch gerne) und ähnlichen Unfug - wie in diesem Fall Origin. Dazu wird es nur leider niemals kommen... Und letztendlich ist es dem normalen Nutzer leider meistens egal, hauptsache "zocken!!!111! DESTRUCTION 3.0!!!11!".

Sollte das so weitergehen muss man nun jedes Game in einer virtuellen Installation (VMware und Co.) installieren, besonders dreist ist auch der Abschnitt, dass alle Daten jederzeit an "Partner" (welche ist natürlich nicht klar, wahrscheinlich die Musikindustrie um gleich noch die MP3 Sammlungen der User zu durchstöbern - oder die Daten gehen gleich Richtung Bayern, das mit dem eigenen Trojaner hat dort ja nicht so gut geklappt...) weitergegeben werden.

Hier nochmal 3 Links zu dem Thema:
1: http://theorigin.de/
2: https://openpetition.de/petition/online ... eutschland
2 (Artikel steht im Quote): http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 00,00.html

Der Spielehersteller Electronic Arts (EA) ist um große Worte nicht verlegen: Der neue Titel "Battlefield 3" werde das Genre der "Gefechtssimulationen revolutionieren", steht auf der Website zum neuen Spiel. Der Titel dürfte ein Bestseller werden. Kriegs-Shooter gehören Jahr für Jahr zu den erfolgreichsten Titeln, 2010 verkaufte sich Acitivsions "Call of Duty: Black Ops" mehr als 25 Millionen Mal, in diesem Jahr will EA mit seinem massiv beworbenen Konkurrenztitel "Battlefield 3" einen Teil vom großen Kuchen.

Eine wichtige Information zu "Battlefield 3" posaunt der Anbieter allerdings nicht ganz so laut heraus. Ganz unten auf einer Informationsseite zu dem Spiel kann man lesen, für "Battlefield 3" auf dem PC brauche man die "aktuellste Version von Origin". Und was es mit diesem Zusatzprogramm tatsächlich auf sich hat, steht an einer anderen Stelle, im Lizenzvertrag für dieses Programm.

EA räumt sich damit weitreichende Rechte ein, die Computer seiner Kunden zu überwachen und diese Informationen zu verwerten. Die wesentlichen Punkte des Lizenzvertrags:

Per Installation der Origin-Software stimmt der Nutzer zu, dass die Anwendung "automatisch Lizenzrechte für einige oder alle EA-Produkte prüfen kann, ohne dich separat darüber zu benachrichtigen".
Außerdem sehen die Bedingungen vor, dass EA per Software Informationen über "Computer, Hardware, Medien, Software" die "Nutzung der Anwendung" verwenden kann, um "Lizenzrechte zu prüfen und die Anwendung zu aktualisieren".
EA erlaubt sich und "seinen Partnern" - wer das ist, wird nicht ausgeführt - das "Sammeln, Nutzen, Speichern und Übertragen von technischen und verwandten Informationen" von den überwachten Computern. Konkret sind das unter anderem: IP-Adressen, Nutzungsdaten, Software-Ausstattung, Software-Nutzung und vorhandene Hardware-Peripherie. Die Informationen darf EA laut Nutzungsbedingungen auch zu "Marketingzwecken" nutzen.

EA will personenbezogene Daten

Im Klartext heißt das: Wer "Battlefield 3" auf einem PC spielen will, muss ein Überwachungsprogramm installieren. Im Lizenzvertrag für dieses Programm steht, dass EA und nicht näher benannte Partner Informationen über die Computer-Nutzung und -Ausstattung des Kunden sammeln dürfen. Außerdem darf EA diese Daten zusammen mit nicht näher genannten "personenbezogenen" Daten für Marketing-Aktionen nutzen. Wer das nicht will, dem rät EA: "Installiere oder nutze die Anwendung bitte nicht".

Juristen sehen in diesen Bestimmungen Verstöße gegen deutsches Recht. Der Anwalt Thomas Schwenke kommt in einer umfassenden Analyse für das Magazin " Gamestar" zum Ergebnis:

"Die Nutzungsbedingungen und der Endbenutzer-Lizenzvertrag von Origin sowie die Datenschutz-Richtlinien von Electronic Arts enthalten umfangreiche Verstöße gegen Verbraucher- und Datenschutzrechte. EA nimmt sich über die Nutzungsbedingungen das Recht heraus, einen umfangreichen Kopierschutz einzuführen, der in seiner Wirkung einer Spyware gleich kommt."

Thomas Hoeren, Richter und Professor für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht in Münster, teilt diese Einschätzung: "Diese Nutzungsbedingungen sind null und nichtig", sagt er SPIEGEL ONLINE. Es handele sich hier um eine Eins-zu-Eins-Übersetzung der entsprechenden Dokumente aus den Vereinigten Staaten. Hoeren: "Das ist eine Unverschämtheit."

Datenschützer alarmiert

Hoeren verblüfft der Versuch, per Lizenzvertrag deutsches Rechts außer Kraft zu setzen: "Ein Unternehmen kann nicht per Vertrag mit den Kunden Gesetze aushebeln, die in dem Staat gelten, in denen die Kunden leben."

Electronic Arts lehnte es ab, sich gegenüber SPIEGEL ONLINE zu dieser Sache zu äußern.

Doch das Unternehmen wird sich wohl bald mit diesen Details auseinandersetzen müssen. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Nordrhein-Westfalen beschäftigt sich mit dem Fall. Seine Sprecherin Bettina Gayk teilt mit, man gehe von einer Zuständigkeit aus, da der deutsche Sitz von EA in Köln ist.

In der kommenden Woche werden die Datenschützer EA im ersten Schritt einen umfangreichen Fragenkatalog dazu vorlegen, welche Daten zu welchem Zweck wo verarbeitet werden. Denn, so die Sprecherin: "Diese Informationen sind selbst für uns als Spezialisten nicht aus den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung des Anbieters zu entnehmen."

Welche Daten über die Computernutzung der überwachten Kunden EA wo speichert, ist in der Tat unklar. In den Datenschutzrichtlinien erklärt EA, man sei ein weltweit tätiges Unternehmen. Die meisten der Computersysteme befänden sich in den Vereinigten Staaten. Unter Umständen erfasse und nutze man die Kundendaten aber auch "in Asien und/oder der Europäischen Union".

Was kann der Kunde gegen diese Bedingungen tun? Jurist Hoeren sagt: "Für Kunden sind die Sanktionsmöglichkeiten nicht groß." Der Jurist rät Betroffenen, Verbraucherzentralen auf diese Nutzungsbedingungen hinzuweisen. Diese mahnen bisweilen Unternehmen wegen eklatanter Verstöße ab.

Im " Gamestar"-Forum kritisiert die Mehrheit der Kommentatoren die Zwangskontrolle: " Und ich Idiot hab mir gestern BF3 gekauft", klagt ein Nutzer. Ein anderer scherzt: "Mit 50 Euro ist die Spyware, die man sich installiert, aber gar nicht so teuer." Über die Geringschätzung der Kunden zeigt sich ein Autor verwundert: "Seltsam, dass die Spielefirmen soviel in ein Spiel investieren, um es an den/die Mann/Frau zu bringen, dann allerdings den Zugang durch abschreckende Software wie Origin regulieren."

Laut vielen Nutzer-Kommentaren auf der Amazon-Seite zur PC-Version des Fußball-Spieles "Fifa 12" ist auch bei diesem EA-Titel eine Installation der Origin-Überwachungssoftware verpflichtend.

[Ironhide]

Gerade zufällig ein paar Screens in einem Forum gefunden, diese dokumentieren einige Beispiele der von Origin durchsuchten Dateien... Steuererklärungen und die Liste der Handykontakte...

Hidden content:

[Skcorn]

Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz toll................... Der Gläserne Mensch, und den machen wir uns übers Hobby, super. Ich will jetzt endlich Vergnügunssteuer zahlen, WARUM HÖRT MICH DENN KEINER, WENN DIE SCHON MEINEN RECHNER AUSSPIONIEREN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

ICH WILL

[Vash]

Das allergrößte Problem ist, dass EA in Deutschland keinen Sitz und nicht einmal ein Büro hat und man die daher rechtlich nicht belangen kann.

[Gratze]

Äh, ich glaube gelesen zu haben dass in Nürnburg einer ist. Bin mir aber nicht sicher >.>

[Ironhide]

Das allergrößte Problem ist, dass EA in Deutschland keinen Sitz und nicht einmal ein Büro hat und man die daher rechtlich nicht belangen kann.

Du hättest den von mir verlinkten SPON Artikel lesen sollen. :)

Electronic Arts lehnte es ab, sich gegenüber SPIEGEL ONLINE zu dieser Sache zu äußern.

Doch das Unternehmen wird sich wohl bald mit diesen Details auseinandersetzen müssen. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Nordrhein-Westfalen beschäftigt sich mit dem Fall. Seine Sprecherin Bettina Gayk teilt mit, man gehe von einer Zuständigkeit aus, da der deutsche Sitz von EA in Köln ist.

Electronic Arts GmbH
Im Zollhafen 15-17
50678 Köln

Tel. Rezeption: 0221/97582-0
(Die Rezeptionsnummer ist nur für Händler-, Sales-, PR-, und Marketingkontakte vorgesehen.)

Fax: 0221/97582-111

HRB-Nr.: 36 874
Amtsgericht Köln
Ust. IdNr. DE: 159 933 475

Geschäftsführer:
Dr. Olaf Coenen (Managing Director Germany, Austria)

[Vash]

Ich habe den GameStar-Artikel gelesen. Da stand folgendes:

Über EA könnte ein Bußgeld durch die Datenschutzbehörden bis zu 300.000 Euro verhängt werden. Soweit bekannt, hat EA jedoch keinen Sitz in Deutschland, also ist das unwahrscheinlich.

Ebenso unwahrscheinlich sind daher die Abmahnungen von Mitbewerbern oder Verbraucherschutzzentralen.

[Skcorn]

Wenn die doch in Deutschland verkaufen müssen sie doch auch rechtlich zu belangen sein ??

[Vash]

Wenn die doch in Deutschland verkaufen müssen sie doch auch rechtlich zu belangen sein ??

Wann hast Du denn jemals direkt von EA gekauft? Für die würde es reichen in einem EU-Land an die Großhändler zu verkaufen, die dann alles in der EU weiter an die anderen Großhändler verteilen usw.

Genau wie beim Verkaufsverbot des GalaxyTab von Samsung: Alle (Groß-)Händler konnten normal verkaufen, sofern sie die Geräte ab Lager verfügbar hatten. Nur Samsung selbst durfte nicht verkaufen.